Sonntagsschließungen der Polizeiinspektionen am Tag verhindert
Am 10. April informierte die Landespolizeidirektion Wien die Personalvertretung per E-Mail, dass geplant sei, den Parteienverkehr auch am Sonntag Tag einzuschränken.
Die Argumente, die der Dienstgeber im Herbst des Vorjahres vorgebracht hatte, nämlich dass die Einschränkung des Parteienverkehrs zur Entlastung der Kolleginnen und Kollegen dienen solle, entpuppten sich angesichts der oben genannten Informationen eher als Maßnahmen zur Kosteneinsparung. Die Kolleginnen und Kollegen auf den Polizeiinspektionen arbeiten bereits am Limit, und nun sollen ihnen auch noch die wenigen gut bezahlten Überstunden gestrichen werden. Dies war für uns zunächst unverständlich.
FSG überzeugt LPP Dr. Pürstl mit maßgeblichen Argumenten
Um keine eiligen Reaktionen zu provozieren, wurde eine Umfrage bei bestimmten Personengruppen in verschiedenen Stadtpolizeikommanden durchgeführt. Diese ergab, dass die Einschränkungen am Sonntag von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu 100 Prozent abgelehnt werden, auch weil es eine erhebliche Mehrbelastung für die Besatzung der offenen Polizeiinspektionen darstellt.
Daher wurde mit Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl seitens der FSG intensiv in Verhandlung getreten. Am Freitagvormittag, dem 26. April, wurde erneut ein persönlicher Termin mit dem LPP vereinbart, bei dem er davon überzeugt werden konnte, die Maßnahme, den Parteienverkehr am Sonntag Tag auf den Polizeiinspektionen einzustellen, nicht umzusetzen.
Dieses Ergebnis wurde dann offenbar sogar der Presse mitgeteilt. Wir bedanken uns für diese Einsicht und hoffen weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit.