Gehaltsabkommen für 2026 – Beabsichtigte Nachverhandlung
Werter Herr Vorsitzender!
Werte Kolleginnen und Kollegen!
Das Ansinnen des Dienstgebers Bund, den paktierten Gehaltsabschluss für 2026 aufzuschnüren, wird von der FSG/Klub der Exekutive entschieden abgelehnt.
Begründung:
Das Vertrauen in den Dienstgeber Staat und dessen Verlässlichkeit wird schwer erschüttert, die Attraktivität der Berufsbilder Exekutive, Pflege, Bildung usw. geht weiter verloren, die Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt wird weiter leiden. Die Glaubwürdigkeit der Sozialpartnerschaft gerät ins Wanken bzw. geht gänzlich verloren. Die Bediensteten verdienen Wertschätzung und Respekt für die oft unter schwersten Bedingungen erbrachten Leistungen im Interesse und zum Wohle der Bevölkerung und des Wirtschaftsstandortes Österreich. Für das jahrzehntelange Versagen der Politik sollen nun jene die Krot fressen, die am wenigsten dafürkönnen. Wird dieses Paket wirklich aufgeschnürt, dann „Gute Nacht“ Arbeitgeber Staat, „Gute Nacht“ Sozialpartnerschaft, „Gute Nacht“ Österreich.
Es wird daher der A N T R A G gestellt, die Bundesleitung der Polizeigewerkschaft möge beschließen, dass dem Anliegen des Dienstgebers, den paktierten Gehaltsabschluss aufzuschnüren, eine klare Absage erteilt wird. Dieser Beschluss möge der GÖD zeitgerecht übermittelt und diese aufgefordert werden, im Sinne dieses Beschlusses die anstehenden Gespräche, vorgesehen am 16.9.2025, mit dem Bund zu führen.
Mit gewerkschaftlichen Grüßen
Hermann Greylinger