Fachausschuss aktuell
Bauliche und infrastrukturelle Mängel auf den Dienststellen
Seit Jahren wird durch die FSG eine Instandsetzung desolater Arbeitsstätten innerhalb der LPD Wien gefordert, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen für die Kolleg:innen zu schaffen.
Leider ist festzustellen, dass hierbei vor allem durch die BIG säumig, bis gar nicht reagiert wurde und die Gegebenheiten in den Dienststellen in ein teils unerträgliches Maß abgeglitten sind. Die diversen Mängel, welche durch die Arbeitsmediziner, Sicherheitsfachkräfte und das Arbeitsinspektorat aufgezeigt wurden, bedürfen einer raschen Behebung. Es muss der Anspruch und die Pflicht eines modernen Dienstgebers sein, entsprechende Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mängelfreie Dienststellen heben das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeiter. Belegte Vorfälle, wo bereits die Gesundheit der Kollegenschaft durch Legionellenbefall oder Ungeziefer gefährdet ist, bestätigen die Missstände. Elektrisch höhenverstellbare Arbeitsplätze und Mülltrennung ist ebenfalls ein Thema. Deshalb beantragt die FSG die bekannten „Baustellen“ bekannt-zugeben, brauchbare Lösungen zu präsentieren und diese auch umzusetzen.
Lunchpakete bei GSOD Kommandierungen
Gemäß Erlass BMI soll der Warenwert eines Lunchpaktes pro EB im Bereich zwischen € 4 und € 5 liegen. Auf Grund von Beschwerden wird von unserer Fraktion antragsmäßig hinterfragt, ob dieser finanzielle Rahmen im Sinne der Kolleg:innen auch ausgeschöpft wird, um eine adäquate Kaltverpflegung sicherzustellen. Sollte der Warenwert laut BMI-Erlass nicht ausgeschöpft worden sein, mögen die Umstände mitgeteilt werden, warum dies nicht erfolgt ist. Weiters ergeht die Anfrage, ob der im BMI Erlass angeführte Inhalt (Servietten, Frischhaltetücher usw.) wirklich in den Paketen vorhanden ist und sollte dies nicht der Fall sein, warum der BMI Vorgabe nicht nachgekommen wird. Die Versorgung stellt für uns ein wichtiges Instrument dar, um die extrem anspruchsvollen Dienste, vor allem im GSOD Bereich, etwas erträglicher zu gestalten. Unsere roter FSG Bus, bei fast allen Kommandierungen vor Ort, kann nur einen Teil zur Zufriedenheit der Kollegen:innen beitragen, die Grundversorgung muss durch den Dienstgeber sichergestellt sein. Mediale Auftritte mit einem Polizeiversorgungsbus helfen da nicht. In Zeiten wie diesen ist den Kolleg:innen jegliche Form der Wertschätzung durch den Dienstgeber entgegenzubringen.
Erleichterung Aufhebung von Benutzersperren
Die Aufhebung von Benutzersperren (BAKS/BMI Portal), können durch das Formular EDV-Benutzersperre 328 via „Referat Datenschutz (B 1.3) Benutzerverwaltung“ beantragt werden. Dieses Formular muss in der Regel ein Vorgesetzter im Sinne des Vier-Augenprinzips unterschreiben. Das besagte Prozedere erscheint in einem modernen Dienstbetrieb nicht mehr zeitgemäß. Eine Modernisierung wurde von uns beantragt. Zum Beispiel ein Festnetzanruf von der betroffenen Dienststelle mit Angabe des Grundes für die Benutzersperre sowie die Angabe
weiterer Identifikationsdaten muss ausreichen, um die Rechtmäßigkeit der Aufhebung der Sperre sicherzustellen.
Errichtung neuer Dienststellenausschüsse
Im Zuge der im Herbst stattfindenden Personalvertretungswahl ergeht der Antrag an den Zentralausschuss die letzte Wahlverordnung zu adaptieren und die Dienststellenausschüsse der Bediensteten der ASE 1.3 (Einsatztrainer), ASE 3 (Objektschutz) und BE (Stammpersonal Bereitschaftseinheit) zu bilden.
Ablehnung Sabbatical
Allen Ansuchen von Angehörigen der LPD auf Gewährung eines Sabbaticals werden mit dem Argument der Überstundensituation der betroffenen Abteilungen abgelehnt. Im Sinne der Mitarbeiterzufriedenheit und der Vermeidung der hohen Anzahl an freiwilligen Austritten, regen wir an diese Maßnahme zu überdenken. Ein Beratungsgespräch wird beantragt.
Legionellenbefall Wattgasse
Aufgrund der divergierenden Angaben betreffend des Legionellenbefalles im Bundesamtsgebäude Wattgasse und der nach Sperrung wieder freigegebenen Duschen, wird vom Fachausschuss ein Beratungsgespräch mit dem Dienstgeber gefordert. Da es zu einer Infektion eines Kollegen gekommen ist und um weitere zu vermeiden, besteht Handlungsbedarf.